top of page
herdt-eduard

Ursache Wirkung Diagramm , Fishbone oder Ishikawa-Diagramm im Six Sigma Projekt

Wie funktioniert ein Ursachen-Wirkungs-Diagramm (Fishbone-Diagramm) bzw. Ishikawa ?


Das Ursachen-Wirkungs-Diagramm, auch bekannt als Fishbone-Diagramm oder Ishikawa-Diagramm, ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Welt des Six Sigma und der Qualitätsmanagement-Methoden. Dieses Diagramm hilft dabei, die Wurzeln eines Problems zu erkennen und systematisch die Ursachen zu analysieren, die zu unerwünschten Ergebnissen führen können.



Zu sehen ist ein Fishbone bzw. Ursache Wurkungs Diagramm oder Oshikawa Diagramm mit seinen min 5 Armen
Ishikawa Diagramm

Was ist ein Ishikawa -Diagramm im Six Sigma Projekt?

Das Ursachen-Wirkungs-Diagramm sieht aus wie das Skelett eines Fisches – daher auch der Name Fishbone-Diagramm. An der Spitze des „Fischkopfs“ steht das zu analysierende Problem oder die Wirkung. Die „Knochen“ des Fisches repräsentieren die Hauptkategorien von Ursachen, die das Problem beeinflussen können. Diese Kategorien werden üblicherweise in folgende Bereiche unterteilt:

  1. Mensch: Fehler, Missverständnisse oder falsches Verhalten.

  2. Maschine: Fehlfunktionen oder ungeeignete Maschinen.

  3. Material: Schlechte Qualität oder unzureichendes Material.

  4. Methode: Falsche oder ineffiziente Prozesse und Abläufe.

  5. Milieu (Umgebung): Umgebungsfaktoren wie Temperatur, Licht, Geräuschpegel.

  6. Messung: Fehlerhafte oder ungenaue Messverfahren.

Wie wird das Ishikawa -Diagramm erstellt?

Die Erstellung eines Ishikawa -Diagramms ist relativ einfach, aber dennoch sehr effektiv. Hier sind die Schritte, um das Diagramm optimal zu nutzen:

  1. Definiere das Problem: Das zentrale Problem wird am „Kopf“ des Diagramms festgehalten. Es ist entscheidend, das Problem präzise zu formulieren, um eine zielgerichtete Ursachenanalyse durchzuführen.

  2. Identifiziere die Hauptursachenkategorien: Die „Rippen“ des Fisches stellen die verschiedenen Einflussfaktoren dar, die zur Ursache des Problems beitragen könnten. Diese Kategorien können von Unternehmen zu Unternehmen variieren, sollten jedoch alle wesentlichen Einflussfaktoren umfassen.

  3. Brainstorming der möglichen Ursachen: In jedem Bereich wird dann detailliert überlegt, welche spezifischen Ursachen für das Problem infrage kommen. Diese Ursachen werden an den jeweiligen „Knochen“ des Fisches eingetragen.

  4. Analyse und Priorisierung: Sobald alle möglichen Ursachen identifiziert sind, geht es darum, die wirklichen Schlüsselursachen zu finden. Dies erfolgt oft durch Datensammlung und Analyse, um festzustellen, welche Ursachen den größten Einfluss auf das Problem haben.

Vorteile des Fishbone-Diagramms

Das Fishbone-Diagramm ermöglicht es, komplexe Zusammenhänge verständlich zu visualisieren und strukturiert anzugehen. Durch die grafische Darstellung fällt es leichter, Kernursachen zu identifizieren, und das Team kann zielgerichtet an der Lösung arbeiten. Es schafft ein gemeinsames Verständnis und ermöglicht eine effiziente Problemlösung.

Ein weiterer Pluspunkt des Fishbone-Diagramms ist, dass es nicht nur bei der Fehleranalyse hilfreich ist, sondern auch präventiv eingesetzt werden kann, um potenzielle Fehlerquellen zu identifizieren, bevor sie zu Problemen führen.

Fazit: Das Fishbone-Diagramm als Schlüssel zur Ursachenanalyse

In der heutigen Geschäftswelt, die von Prozessoptimierung, Qualitätsverbesserung und Effizienzsteigerung geprägt ist, ist das Fishbone-Diagramm ein unverzichtbares Tool. Es erlaubt Unternehmen, Probleme strukturiert zu analysieren, die eigentlichen Ursachen zu finden und gezielte Maßnahmen zu ergreifen.

Comentários


bottom of page