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Wie wird die Control Phase in einem Six Sigma-Projekt durchgeführt?

Wie wird die Control -Phase in einem Six Sigma-Projekt durchgeführt?

In einem Six Sigma-Projekt spielt die "Control"-Phase eine entscheidende Rolle. Nachdem Probleme in den vorherigen Phasen identifiziert, Lösungen implementiert und Prozesse optimiert wurden, geht es nun darum, diese Verbesserungen langfristig zu sichern. Die "Control"-Phase stellt sicher, dass die Verbesserungen dauerhaft bleiben und die angestrebte Qualität nachhaltig gewahrt wird.


Zu sehen sind unterschiedliche Auswertmethoden während einer Six Sigma Control Phase
Control Phase im Six Sigma

1. Die Bedeutung der "Control"-Phase in Six Sigma

Die "Control"-Phase ist die letzte Phase im DMAIC-Zyklus (Define, Measure, Analyze, Improve, Control) eines Six Sigma-Projekts. Hier geht es nicht mehr nur um die Lösung eines Problems, sondern darum, die Lösungen zu standardisieren und sicherzustellen, dass keine Rückfälle zu vorherigen Zuständen auftreten. Eine solide Kontrolle stellt sicher, dass die durchgeführten Verbesserungen auch zukünftig funktionieren.


2. Schritte zur Durchführung der "Control"-Phase

  • Implementieren von Kontrollmaßnahmen: Hier werden spezifische Kontrollmethoden entwickelt und implementiert, um sicherzustellen, dass die Prozessverbesserungen beibehalten werden. Typische Methoden beinhalten statistische Prozesskontrolle (SPC), Fehlererkennungs- und -verhinderungssysteme und regelmäßige Audits.

  • Kontinuierliche Überwachung: Die Überwachung der Prozesse ist unerlässlich, um mögliche Abweichungen frühzeitig zu erkennen. Häufig werden hierfür Key Performance Indicators (KPIs) und Echtzeit-Datenmonitoring verwendet. So können Unternehmen sofort reagieren, wenn etwas vom erwarteten Ergebnis abweicht.

  • Standardisierung der Prozesse: Um sicherzustellen, dass alle Prozessbeteiligten die neuen Standards kennen und anwenden, werden Standard Operating Procedures (SOPs) und Checklisten entwickelt. Diese Dokumentationen sind ein wichtiger Bestandteil, um die Änderungen auch bei neuen Mitarbeitern oder in anderen Abteilungen zu etablieren.

  • Schulung und Training: Die Mitarbeiter werden in den verbesserten Prozessen und der Nutzung neuer Werkzeuge geschult. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Veränderungen zu schaffen und sicherzustellen, dass alle Prozesse korrekt und konsistent umgesetzt werden.


3. Wichtige Werkzeuge und Methoden

  • Control Charts (Kontrollkarten): Ein effektives Werkzeug, um Prozesse visuell darzustellen und Abweichungen von der Norm sofort zu erkennen.

  • Poka-Yoke: Eine Methode zur Fehlervermeidung, bei der Systeme und Prozesse so gestaltet werden, dass Fehler von Anfang an ausgeschlossen werden.

  • Prozess-Audits: Durch regelmäßige Audits kann überprüft werden, ob die Prozesse weiterhin den definierten Standards entsprechen.


4. Die Kontrolle dauerhaft sichern

Die "Control"-Phase endet nicht nach der Umsetzung der Kontrollmaßnahmen. Es ist wichtig, die Kontrolle als fortlaufenden Prozess zu betrachten. Hierfür können Unternehmen kontinuierliche Verbesserungsprozesse (KVP) einführen, um auch in Zukunft neue Optimierungspotenziale zu identifizieren.

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